Montag, 23. Februar 2004
Montag Morgen
Es ist still. Und es stinkt. Es stinkt ganz gewaltig nach kaltem Rauch.
Frau G. raucht an einem Arbeitstag mindestens zwei Schachteln Zigaretten, und das, obwohl im Bürogebäude Rauchverbot herrscht.
Und Frau G. lüftet nicht. Nie!
Frau G. dreht die Heizung runter, weil sie Betriebskosten sparen will und verlangt das auch von mir.
Neuerdings will sie Wassergeld von mir. Wofür?, frage ich mich. Ich entrichte die Betriebskostenvorauszahlung an den Vermieter, wie das üblich ist. Aber Frau G. behauptet, sie trage diese Kosten allein und hätte ein Recht darauf, meinen Anteil einzufordern.
Die Behauptungen, die diese Frau aufstellt, entbehren jeder Grundlage und jeder Vernunft. Aber sie behauptet erst einmal, und wenn sie damit nicht sofort Erfolg hat, nicht sofort alle nach ihrer Pfeife tanzen, dann rennt sie zu Leuten, die den Sachverhalt gar nicht kennen können, erzählt ihnen ihre Version und holt sich die Bestätigung, dass sie im Recht sei.
Dass ich ihrer Firma schade, weil ich ihr die Betriebskosten nicht zahle, erzählt sie ihrem Mann, der ohnehin widerspruchslos alles glaubt, was sie sagt. [Er scheint ihr hörig zu sein. Eine andere Erklärung gibt es nciht dafür, dass ein sympatischer, vernünftiger Mann solchen Blödsinn verzapft, wie den, den sie ihm aufträgt.]
Und natürlich weist sie BarKa an, mal endlich das Geld einzutreiben. BarKa kann schlecht widersprechen, schließlich ist sie angestellt. Auch kennt sie die Vereinbarungen nicht. Zwar hat sie den Mietvertrag in den Unterlagen, aber wenn Frau G. behauptet, sie hätte mit dem Vermieter mündlich vereinbart, dass ich meine Betriebskosten an sie zu zahlen hätte, muss das BarKa ja erst einmal glauben und will dann von mir wissen, wieviel Quadratmeter meine Büros haben, damit sie die Betriebskosten anteilig ausrechnen kann.
Jedes Mal, wenn ich ins Büro komme, hat das kranke Hirn etwas anderes ersonnen, um mir das Leben schwer zu machen. Man könnte glatt die Lust verlieren.

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